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Bundesweit keine Preisblasengefahr! Berlin, Hamburg und München problematisch (BVR)

Alle reden über mögliche Immobilienpreisblasen… wir auch! Wie sieht die aktuelle Tendenz in Deutschland aus? Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) sieht lediglich in Berlin, Hamburg und München eine Überhitzungsgefahr.

Auf Grundlage der Daten aus den Datenbanken des Verbands Deutscher Pfandbriefbanken des Wohnungsmarktes stellt der BVR in seiner aktuellen Analyse des Wohnungsmarktes fest, dass in allen 402 Städten und Landkreisen in 2015 die Preise für selbst genutzten Wohnraum um 3,3% gestiegen sind. Seit dem Jahr 2007 kletterten die Wohnungspreise in städtischen Regionen um 15 %, auf dem Land fielen sie um 3%. Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken erkennt daraus keine Unverhältnismäßigkeit zwischen Wohnungsmiete und Haushaltseinkommen. Grundlage dieser Analyse liefern die Daten aus den Datenbanken des Verbands Deutscher Pfandbriefbanken.

Berlin, Hamburg und München tanzen aus der Reihe

Betrachtet man allerdings die drei größten Städte Berlin, Hamburg und München, sieht es laut BVR anders aus: im Jahr 2015 sind dort die Preise für Wohnungen im Durchschnitt um 7,5% gestiegen, vom Referenzjahr 2007 bis 2015 sogar um über 50%. Betrachtet man die Wohnungskosten im Verhältnis zum Einkommen, beträgt der Anstieg der Wohnungspreise von 2007 bis 2015 40 %.

Viel Zuzug, wenig Wohnungsbau

Gerade Berlin, Hamburg und München sind beliebte Städte und verzeichneten von 2007 bis 2014 gemeinsam einen Zuzug von 412.000 Einwohnern – das entspricht 6 % ihrer Einwohnerschaft in 2014. Der Wohnungsneubau kann mit diesem Anstieg allerdings nicht mithalten und hängt hinterher. Im Jahr 2009 kamen in allen drei Großstädten rund 1,5 Einwohner auf eine Wohnung, während dieser Wert im Jahr 2014 bereits auf 1,9 angestiegen war.

Trend setzt sich fort

Nach Erwartungen des BVR werden sich alle bereits verzeichneten Trends bis Ende 2016 fortsetzen. Bezogen auf alle 402 Städte und Landkreise rechnen die Experten mit einem Preisanstieg von 4% in den Städten, in den ländlichen Regionen wird es voraussichtlich etwas geringer ausfallen. Berlin, Hamburg und München werden sich mit 9% höheren Wohnungspreisen vom Rest Deutschlands absetzen.

Überhitzungsgefahr bleibt überschaubar

Trotz Preisanstieg bliebe die bundesweite Überhitzungsgefahr nach Einschätzung des BVR im beherrschbaren Rahmen. Lediglich Berlin, Hamburg und München seien problematisch, dort würde sich die Situation laut der BVR-Experten zunehmend anspannen. Politik und Wohnungswirtschaft seien nun gefragt, in diesen Städten bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen.

Quelle: www.immobilien-zeitung.de

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