“Kurioses aus Geld und Wirtschaft” – Teil 8

Kurioses aus Geld und Wirtschaft

Im 8. Teil unserer Serie „Kurioses aus Geld und Wirtschaft“ informieren wir Sie unter anderem über eigentümliche Umgangsweisen mit Geld und bunte Banknoten.


Kurioses aus Geld und Wirtschaft: Von bunten Scheinen und fiesen Münzen

Wir sind natürlich den täglichen Umgang mit unserem Geld gewohnt. Daher machen wir uns wenig Gedanken darüber, welche Umgangsweisen und Regeln in anderen Ländern gelten…

Das kommt nicht ins Ohr!

Auf Hawaii verbietet ein Gesetz tatsächlich das Verstecken von Geld im Ohr. Was in Japan sicher sehr begrüßt würde, denn als strikte Gegner von Keimen und Bakterien aller Art hat das Land sogar Bankautomaten aufgestellt, die die Scheine auf 200 Grad erhitzen, bevor sie sie herausgeben. So haben lästige Viren keine Chance, auf den Menschen überzuspringen. Falls Sie diese Idee der Geldreinigung ansprechend finden, tun Sie sich keinen Zwang an und machen Sie es einfach selbst: denn Geldscheine bestehen nicht nur aus Papier, sondern auch aus Leinen und Baumwolle und halten deshalb auch der Waschmaschine stand.

Geldautomaten – wozu denn das?

Abends um 22 Uhr noch eine Pizza beim Lieferservice bestellen – ohne Bargeld fast unmöglich. Aber die Bank schließt um 18 Uhr… kein Problem, dafür gibt es doch Geldautomaten! Was für uns heute zu den selbstverständlichen Dingen des Alltags gehört, wurde früher kritisch gemieden: so wurde 1939 nach einem halben Jahr der Inbetriebnahme der erste Geldautomat wieder abgebaut, weil ihn die Gesellschaft nicht akzeptierte. Der Betreiber, ein aus der Türkei stammender Armenier, vermutete, dass die einzigen Benutzer des Gerätes wohl einige Prostituierte und Glücksspieler gewesen sein mussten, die dem direkten Kontakt mit Kassierern aus dem Weg gehen wollten.

Groß und Klein

Denken Sie „je größer desto besser“? Dann empfehlen wir einen Ausflug auf die Philippinen: der dortige größte Geldschein der Welt ist so groß wie ein DIN A 4 Blatt. Alle Fans von „klein aber fein“ fahren hingegen am Besten nach Rumänien: dort finden sie den kleinsten Schein der Welt: der Bani ist ungefähr doppelt so groß wie eine Briefmarke.

Verbannte Münzen

Hätten Sies gedacht: die 1 Cent Münze ist zwar die Münze mit dem geringsten Wert in unseren Portemonnaies, kostet aber in der Herstellung mehr als sie wert ist. So ist die Produktion von 1 und 2 Cent Münzen für einen Gesamtverlust in Höhe von 1,4 Milliarden Euro seit der Einführung des Euros verantwortlich. Finnland und die Niederlande boykottierten die Münzen unter anderem deshalb und runden an der Kasse auf 5-Cent-Beträge auf oder ab. Im nächsten Urlaub in einem dieser Länder werden Sie also lange auf das Finden eines Glückscents warten müssen…

Berittene Haie und gesichtslose Diktatoren

Eine Frau reitet einen Hai – das klingt doch wie eine Szene in einem Fantasy-Film, oder? Nein, denn bei diesem Bild handelt es sich um das Motiv auf einem Geldschein der Cook-Inseln. Fans von Tiermotiven empfehlen wir außerdem einen genaueren Blick auf den Rubel aus Weißrussland: darauf entdecken Sie unter anderem springende Hasen, lauernde Wölfe oder starke Bären. Und als Gegner von diktatorischen Herrschaftsregimen werden Ihnen die Scheine des ehemaligen Staates Zaire (Kongo) sicher gefallen: nachdem der Diktator Mubutu gestürzt worden war, befand sich das Land in einer finanziellen Notlage. Bis zum Druck einer neuen Währung entschied man, die alten 20.000 er Banknoten zu verwenden und einfach das Gesicht des Diktators auszustechen. Recycling mal anders.

Wenn Sie wissen möchten, welche Bedeutung die Motive auf unseren Euroscheinen haben, können Sie sich hier informieren.

Monopoly vs Banknoten

In Ihrem Geldbeutel, im Geheimfach zuhause… Bargeld ist allgegenwärtig. Doch wussten Sie schon das: Es gibt tatsächlich mehr Monopoly-Geld als echtes. So ist nur 8 % des Geldes „tatsächlich“ in Umlauf – der Rest befindet sich in Form von Zahlen in Computersystemen.

Quellen: www.mitten-im-land.at, www.investor-verlag.de, eigene Recherche, Wikipedia


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