Studie zeigt: Wohnimmobilien schlagen Aktien-Indizes

Zinsen aus Immobilienbesitz

Wie haben Wohnimmobilien als Kapitalanlage in der Vergangenheit abgeschnitten? Eine Studie zeigt: Sie sind eine attraktive Kapitalanlage, die nur geringen Schwankungen unterliegt. “Wohnimmobilien schlagen den Dax, den Welt-Aktien-Index MSCI World und den deutschen Anleihen-Index Rex.” (Focus-Money) Das ist ein Ergebnis der Untersuchung “Wohnimmobilienrenditen in Deutschland”.

Um das aufzuzeigen, wurden die Gesamtrenditen (der sogenannte Total Return) von Anlagen in Immobilien in insgesamt 127 Städten mit dem Abschneiden des DAX (Deutscher Aktienindex), REX (deutscher Rentenindex) und MSCI World (Aktien aus 23 Industrieländern) verglichen.

Die Analysten konnten bei ihren Untersuchungen beispielsweise einen wachsenden Unterschied zwischen Mietrenditen und Renditen zehnjähriger Bundesanleihen feststellen.

Im Einzelnen: Durften Zeichner der Anleihen sich 1999 noch über eine Rendite von 4,49% freuen, lag der Wert Ende 2014 nur noch bei 0,39%. Ganz anders das Bild bei Renditen für Wohnimmobilien:

Zwar sind die  durchschnittlichen Mietrenditen für Wohnimmobilien in A-Städten im gleichen Zeitraum auch gesunken aber der Rückgang von 4,32 auf 3,45% war deutlich moderater.

“1999 waren Wohnimmobilien in den größten deutschen Städten ähnlich attraktiv wie heute. Selbst in den Krisenjahren 2008 und 2009 lagen die Mietrenditen noch über 4%” erläutern die Analysten.

Der DAX ist stärker

Nach den Erhebungen der Studie haben Wohnimmobilien in A-Städten von 1992 bis 2014 im Schnitt einen Total Return von 7,9% p.a. erwirtschaftet, in B-Städten 8,3% p.a. Der MSCI World (Aktien aus 23 Industrieländern) schnitt hingegen etwas schlechter ab:

Mit ihm erzielten Anleger einen Total Return von 6,9% p.a. Das Ergebnis des REX (deutscher Rentenindex) lag mit 6,3% p.a. noch darunter. Nur der DAX (Deutscher Aktienindex) lag etwa zwei Prozentpunkte höher und erreichte einen Wert von 10% p.a.

… unterliegt aber stärkeren Schwankungen

Ein wichtiger Aspekt sind die Schwankungen: Gemäß den Erhebungen zeigen DAX und MSCI World eine deutlich höhere Standardabweichung im Vergleich zu deutschen Wohnimmobilien.

Die Performance des DAX schwankte in den Jahren 1992 bis 2014 zwischen -26,7 und 44,5%. Die Spannweite des Total Return von Wohnimmobilien in den 127 größten Städten lag hingegen bei -0,6 bis 15,4%. Große Schwankungen waren auch bei der Performance des MSCI World zu verzeichnen – er bewegte sich zwischen -42,1 und 30,8%.

“Insbesondere in den Krisenjahren zeigte sich die Stärke des Betongoldes”, stellen die Analysten fest:  Während die Performance des DAX nach der Dotcom-Blase und den Terroranschlägen in New York bei -26,7% lag, haben Wohnimmobilien nach den Untersuchungen von bulwiengesa im gleichen Jahr einen Total Return von 5,5% erzielt.

Ein weiterer Vergleich unterstreicht das Ergebnis: im Jahr der Finanzkrise lag die DAX-Performance bei -18,7%. Mit Wohnimmobilien hatten Anleger in den 127 größten deutschen Städten jedoch im Schnitt 8,9% erzielt.

Die letzten fünf Jahre: Mit Wohnimmobilien höhere Rendite bei weniger Risiko

Natürlich hat der gewählte Zeitraum einen Einfluss darauf, welche Anlageform als Sieger durchs Ziel geht. Reduziert man den Betrachtungszeitraum auf die vergangenen fünf Jahre, schneiden Wohnimmobilien noch besser ab: Die Gesamtrenditen für A- und B-Städte liegen in diesem Zeitraum nun sogar über dem DAX. Doch nicht nur das:

In diesen fünf Jahren findet sich kein Zeitraum mit negativen Total Returns. “In der kurzfristigen Betrachtung fallen auch die Risiko-Rendite-Relationen eher zu Gunsten der Wohnimmobilien aus: Sie bescherten bei geringerem Risiko höhere Renditen als Aktien.” (Focus Money)

Zur Studie

Das sind  Ergebnisse der Untersuchung Wohnimmobilienrenditen in Deutschland, die bulwiengesa im Auftrag der Wertgrund Immobilien AG durchgeführt hat.


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