Sparen trotz Niedrigzinsen? Jeder Zehnte spart sich das Sparen

Sparen trotz Niedrigzinsen? Die aktuelle Forsa-Umfrage „Sparerkompass 2015“ im Auftrag der Bank of Scotland legt dazu Zahlen vor. Auch wenn Sparen aufgrund der Niedrigzinsphase zurzeit kaum lohnt: “Die Bundesbürger lassen sich in ihrem Sparfleiß dennoch nicht bremsen“, erläutert ein Sprecher. Nur etwa jeder Zehnte (9%) der Bundesbürger spart sich das Sparen.

Die Zahl der Nichtsparer ist damit allerdings etwas gesunken: 2014 lag sie noch bei 14%. Fast zwei Drittel der Deutschen (64%) spart regelmäßig. Jeder Vierte (26%) legt zumindest hin und wieder den berühmten Notgroschen zurück.

Bayern liegen vorn

Die Unterschiede zwischen West und Ost sind dabei vergleichsweise hoch: Während im Westen 65% der Befragten regelmäßig sparen, sind es im Osten nur 56%. Im Vergleich der Bundesländer führen die Bayern: Drei Viertel (74%) sparen nach eigenen Angaben regelmäßig.

Es folgen Bremen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit je 68%. Am geringsten ist die Sparneigung der Berliner – nicht mal die Hälfte der Befragte legt dort etwas auf die hohe Kante.
Wie viel sparen die Deutschen? Auch dazu finden sich im Sparerkompass Zahlen:

In der Regel sind es eher kleine Geldbeträge: Bei etwa der Hälfte der Sparer sind es monatlichen zwischen 50 und 200 Euro. Über 300 Euro im Monat sparen immerhin ein Viertel.

Zur Umfrage

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat die bevölkerungsrepräsentative Umfrage zu den Zinserwartungen im Auftrag der Bank of Scotland im Zeitraum 10. bis 21. November 2014 durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 1.661 Personen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren.


Quelle: Bank of Scotland


Bildquellen:

  • Sparbuch mit Geld: © Günter Slabihoud/Fotolia.com