Studie: Wohneigentum ist in Deutschland auch für Durchschnittsverdiener bezahlbar

Eine aktuelle Studie zeigt: Nicht nur Topverdiener können sich eine Immobilie leisten. Auch Haushalte, die über ein mittleres Einkommen verfügen, können bei der Investition von 20% Eigenkapital die berühmten eigenen vier Wände solide finanzieren.

In der aktuellen Studie (04.11.2014) hat die Postbank errechnet, wie viele deutsche Haushalte mit Nettoeinkünften zwischen 1.700 EUR und 2.600 EUR sich den Erwerb einer Wohnung mit 110 m² leisten könnten. Bei der Berechnung wurde verschiedene Eigenkapitalquoten unterstellt.

Das Resultat dürfte viele Kaufwillige ermuntern:  In weit über der Hälfte der deutschen Landkreise (264 von 402) können sich Durchschnittsverdiener mit dem Einsatz von 20% eigenem Geld ihren Wohntraum erfüllen.

Rücklagen bringen Vorteile

Mit “Eigenkapital” der Bauherren oder Käufer muss übrigens nicht allein Bares gemeint sein: “Finanzinstitute erkennen als Eigenkapital auch ein günstiges Arbeitgeberdarlehen, das Guthaben auf einem Bausparvertrag und die sogenannte Muskelhypothek an. Zudem profitieren Käufer gegenwärtig von besonders niedrigen Zinssätzen für Baudarlehen.” so ein Sprecher.

Liegt das Eigenkapital bei 30%, können sich nach Angaben der Studie sogar noch deutlich mehr Haushalte mit mittlerem Einkommen die Finanzierung einer 110-Quadratmeter-Wohnung stemmen. Denn wer über Reserven verfügt, profitiert doppelt, erläutern die Experten:

“Eine hohe Eigenkapitalquote ist auch ein starkes Argument, um günstige Darlehenskonditionen mit dem Finanzierungsinstitut zu verhandeln.” Bei 40 Prozent Eigenkapital wird die Wohnung laut der Studie in 338 Landkreisen bezahlbar.


Quelle: Postbank


Bildquellen:

  • Karte Studie Wohneigentum: Postbank