Schnell-Check: Direkte oder indirekte Anlage in Immobilien?

Immobilienfinanzierung

Was ist der richtige Weg? Direkt eine einzelne Immobilie kaufen oder doch besser eine Immobilienanlage am Kapitalmarkt? Sowohl für direkte als auch indirekte Anlagen sprechen gute Gründe.  Wichtig sind die langfristigen Ziele des Investoren und wie viel Kapital zur Verfügung steht.

Anleger mit guten Marktkenntnissen können beispielsweise mithilfe einer Direktanlage in Einzelimmobilien in den boomenden deutschen Wohnungsmarkt investieren. Um die Risiken zu reduzieren, sollte eine Streuung in mehrere Objekte in Betracht gezogen werden, was jedoch den Kapitalbedarf erhöht.

Die Auswahl an indirekten Anlagen ist groß. Solche Anlagen bieten in der Regel den Vorteil, dass die Investition auf eine Vielzahl von Objekten und Regionen verteilt wird, was allgemein ein geringeres Risiko bedeutet.  Zudem ist der Einstieg meistens mit vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz möglich.

Wir haben für Sie zur ersten Orientierung eine Übersicht zusammen gestellt:

Was sind direkte Anlageformen?
Beispiele für klassische Direktinvestments sind der Kauf einer Eigentums-Wohnung oder eines Mietshauses. Auch der direkte Kauf von Gewerbeimmobilien ist ein Direktinvestement. Dies erfordert in der Regel jedoch einen deutlich höheren Kapitaleinsatz.

Was sind indirekte Anlageformen?
Indirekte Immobilien-Investments werden in vielen unterschiedlichen Formen angeboten. Neben sog. Offnenen Immobilienfonds sind Geschlossene Immobilienfonds, Unternehmens-Anleihen und Genussrechte der IMMOVATION-Unternehmensgruppe weitere Beispiele.

Chancen direkter Anlagen
Eine direkte Anlage in eine attraktive Immobilie verspricht regelmäßige Erträge durch Miet- Einnahmen. Steigt eine Immobilie im Wert, ist bei einem Verkauf außerdem ein Gewinn möglich.

Chancen indirekter Anlagen
Mit einer Investition in eine Vielzahl von Objekten und Regionen (sogenannte Diversifikation) kann das Risiko minimiert werden. Ein Einstieg ist hier oft mit vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz möglich. Manche Immobilienfonds bieten zudem Steuervorteile, so ist beispielsweise die Ausschüttung aus geschlossenen Fonds der IMMOVATION geplant steuerfrei.

Risiken direkter Anlageformen
Direkte Anlagen bergen ggf. ein sogenanntes Klumpen-Risiko: Begrenzte Finanz-Mittel und der Verwaltungsaufwand erlauben häufig nur den Kauf einer oder weniger Immobilien an nur einem Standort. Bei einem schnellen Wiederverkauf  kann es aufgrund der hohen Transaktionskosten zu Beginn eines Immobilienkaufs zudem aus steuerlichen Gründen zu Verlusten kommen. Auch die Lage einer Immobilie kann Wertschwankungen unterliegen.

Risiken indirekter Anlageformen
Trotz  professioneller Auswahl mehrerer Immobilien sind Schwankungen der Einnahmen, z.B. durch Mietausfälle, nicht gänzlich auszuschließen. Auch das Risiko eines Wertverlustes durch nicht vorhersehbare Marktveränderungen kann mit einer Verteilung des Anlegerkapitals auf mehrere Objekte und/oder Regionen nur minimiert werden.

Anlegerprofil – direkte Anlagen
Direkte Investments eignen sich für Anleger, die über Erfahrung in der Einschätzung von Immobilien sowie über Kenntnisse in der Beurteilung eines Standortes und der Marktentwicklung verfügen. Anleger sollten nach Möglichkeit die Mittel haben, ihr Immobilienportfolio zu diversifizieren und möglichst nicht auf ein einzelnes Objekt setzen.

Anlegerprofil – indirekte Anlagen
Viele indirekte Immobilien-Investments bieten Anlegern die Chance, mit einem vergleichsweise geringen Kapitaleinsatz das Anlagerisiko zu streuen. Anleger sollten einen Anlage-Horizont von mindestens fünf Jahren oder mehr einkalkulieren.

Unsere Empfehlung für Anleger
Lassen Sie sich vor einer Anlage-Entscheidung von einen erfahreren Finanzvermittler beraten! Prüfen Sie gemeinsam mit Ihrem Berater anhand Ihrer individuellen Lebens- und Finanz-Situation, welche Anlageform am besten zu Ihrem Profil passt und welcher Anbieter vertrauenswürdig ist.

Tipp: Das Bundesministerium für Verbraucherschutz informiert über Beratungsmöglichkeiten: “Wegweiser Finanzberatung


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