GfK-Studie: Wenig Vertrauen in Berater

gute Beratung/ schlechte Beratung

Welche Berufsgruppen genießen das größte Vertrauen? Das Marktforschungs-Unternehmen GfK hat Menschen in 25 Ländern befragt, welchen Berufen sie vertrauen. Feuerwehrmann müsste man sein: Sie führen die Liste der Top 10 an.

Sehr schlecht schneiden hingegen Bankangestellte und Versicherungsvertreter/Berater ab, sie liegen in den Bottom 10. Schlechter ranken noch Politiker ab, die das Schlusslicht bilden. (Nur ihren Bürgermeister sehen viele Befragte offenbar mit anderen Augen, denn die Kommunalpolitiker schneiden im Ranking deutlich besser ab.)

“Helfer” sind sehr beliebt

Helfende Berufe genießen das Vertrauen der Menschen: Auf allen Kontinenten belegen laut Studie Feuerwehrleute, Sanitäter, Pflegekräfte und Ärzte die vorderen Plätze. In Deutschland gehören in der Rangliste des Vertrauens auch Piloten und Apotheker zur Spitzengruppe.

Große Unterschiede

Das Vertrauen der Menschen variiert jedoch stark: Viele Berufsgruppen, nach denen gefragt wurde, schneiden in den 25 Ländern sehr unterschiedlich ab. Die größte Bandbreite besteht international bei Bankern: In Indien beispielsweise genießen sie mit einem Wert von 88 % großes Vertrauen, in Spanien kommen sie nur auf den Bruchteil davon: nämlich 14%.

Ähnlich sieht es bei der  Polizei aus: Sie wird in den diversen Ländern sehr verschieden bewertet: Über 81% der Deutschen vertraut ihr, in Russland vertraut der Polizei genau die Hälfte und in Kenia gerade einmal ein Viertel der Menschen. Geistliche genießen in Deutschland bei 61% der Befragten Vertrauen. In Spanien liegen die Dinge völlig anders: Geistliche liegen 28% noch hinter den Versicherungsvertretern.

Zur Studie

Diese Ergebnisse sind ein kurzer Auszug aus der Studie „GfK Trust in Professions 2014“. Sie basieren auf rund 28.000 Verbraucherinterviews, die zwischen  September und November 2013 in 25 Ländern durchgeführt wurden. 32 Berufsgruppen wurden mittels folgender Skala bewertet: „vertraue ich voll und ganz“, „vertraue ich überwiegend“, „vertraue ich weniger“, „vertraue ich überhaupt nicht“.

Quelle: Growth from Knowledge (gfk)


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