40% wünschen: Keine Steuern für Zinsen!

Aufgetürmte Geldmünzen

40% der Deutschen sind der Ansicht, dass Zinserträge  generell steuerfrei sein sollten. Das zeigt die Studie „Sparerkompass Deutschland“, die das  Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Bank of Scotland durchgeführt hat. Rund ein  Drittel der Deutschen (35%) gibt zudem an, dass sie der Meinung sind, nur sehr  wohlhabende Menschen, wie beispielsweise Millionäre, sollten ihre Zinserträge versteuern  müssen.

Jeder zweite Deutsche hält den Sparerpauschbetrag für zu niedrig

Fast jeder zweite Deutsche (49%) hält zudem den Sparerpauschbetrag von aktuell 801  Euro für Ledige und 1.602 Euro für Verheiratete für zu niedrig. 42% gaben bei der  Befragung an, sie würden sich wünschen der Sparerfreibetrag würde verdoppelt werden. Nur 2 % der Befragten haben hingegen angegeben, der Sparerpauschbetrag sei zu hoch.

Dennoch: Fast ein Drittel der jüngeren verschenkt bares Geld

Trotzdem erteilt jeder sechste Deutsche (15%) seinem Kreditinstitut keinen  Freistellungsauftrag und lässt sich damit Zinseinnahmen unnötig entgehen. Besonders hoch ist  der Anteil bei den Deutschen im Alter von 18-29 Jahren. 42% aller Befragten hingegen  nutzen den Freibetrag sinnvoll und teilen diesen auch unter mehreren Banken auf.

„Viele Deutsche erteilen ihrer Bank einen Freistellungsauftrag und berücksichtigen auch die  Möglichkeit den Freibetrag auf verschiedene Banken aufzuteilen“, sagt Bertil Bos, (Bank of Scotland). „Aber auch die übrigen, sollten dieses einfache  Mittel nutzen, um nicht zu viele Abgaben auf ihre Zinserträge zu zahlen. Zwar können diese bei  der Einkommensteuererklärung wieder geltend gemacht werden, in der Praxis wird dies jedoch  häufig übersehen.“


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  • Aufgetürmte Geldmünzen: © Andrey Popov/Fotolia.com