Jung oder alt? Mann oder Frau? Wer hat das bessere Händchen bei der Geldanlage?

Die ING-Diba wollte es wissen und hat dazu mehr als ein halbe Millionen Anleger-Depots unter die Lupe genommen und untersuchte deren Wertentwicklung  im ersten Halbjahr 2013. 

Im Gesamtdurchschnitt erzielten die Anleger eine Rendite von 2.7%: “Die Studie belegt, dass Anleger im 1. Halbjahr eine deutlich höhere Rendite mit Wertpapieren erzielen konnten als mit Sparbüchern” (Martin Krebs,  ING-DiBa).

Im Einzelnen zeigte sich, dass Frauen deutlich erfolgreicher waren als Männer: Sie erreichten im Durchschnitt eine Rendite von 3,6%, Männer hingegen “nur” 2,3%.  Das Portfolio der Frauen war anders strukturiert. Die Anlegerinnen setzten zum Beispiel stärker auf Anleihen als ihre männlichen Pendants: 18% vs. 14%. Männer hingegen hatten eine deutlich höhere Aktienquote: 56% vs. 48%.

Hin und her macht Taschen leer

Die Analyse der Bank ergab, dass Frauen etwas weniger handeln:  „Dies könnte ein Grund für die im Vergleich zu den Männern höher erzielte Rendite sein“, erläuterte Krebs. Frauen haben in dieser Untersuchung also die Nase vorne. (Frühere Untersuchungen bestätigen das nur bedingt.)

Welche Rolle spielt das Alter?

Sind die alten Hasen die besseren Anleger? Ja. Das Ergebnis der Studie: „Mit zunehmendem Alter der Privatanleger steigen auch die erzielten Renditen im ersten Halbjahr 2013.“
Die jungen (18-25 Jahre) erzielten im Untersuchungszeitraum eine Durchschnittsrendite von 2,3% – die 66-bis 75-Jährigen lagen hier mit 3,2% vorne. Am besten waren die 76-Jährigen: Sie erreichten eine Rendite von 5%. Woher kommt der größere Erfolg der Senioren?

ING-Diba-Vorstand Krebs vermutet, dass sich hier einerseits die größere Erfahrung bemerkbar macht und andererseits haben die Älteren einfach mehr Zeit für ihre Anlagegeschäfte zur Verfügung.


Quelle: Ing-Diba
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