Immobilien gelten als inflationssicher

Einer repräsentativen Studie der Börse Stuttgart zufolge erwartet die Mehrheit einen deutlichen Anstieg der Teuerungsrate. Immobilien und Gold gelten als inflationssicher.

Die Furcht vor den Folgen der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) macht auch vor Privatanlegern nicht halt: Mehr als die Hälfte von ihnen erwartet, dass die Inflation in naher Zukunft deutlich ansteigen wird. Das ergab eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Börse Stuttgart.

Ergebnis der Studie spiegelt die Verunsicherung der Bevölkerung

TNS Infratest befragte für die Studie Privatanleger: 55,7 Prozent der Befragten stimmten der Aussage „Die Inflation wird in den kommenden zwölf Monaten deutlich ansteigen“ zu. Lediglich 1,3 Prozent der Befragten lehnten die Aussage rundweg ab. Weitere 15,5 Prozent gaben an, sie würden der Aussage zum Anstieg der Teuerungsrate „eher nicht“ zustimmen.

„Das Ergebnis unserer Studie spiegelt die Verunsicherung der Bevölkerung durch die europäische Schuldenkrise und die Unklarheit über den richtigen Weg zu deren Bekämpfung wider“, erklärt Christoph Lammersdorf, Vorsitzender der Geschäftsführung der Boerse Stuttgart Holding GmbH. „Viele Anleger erwarten offenbar, dass sich niedrige Zinsen, hohe Liquidität und die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank über kurz oder lang in steigenden Preisen niederschlagen werden.“

Immobilien an erster Stelle bei Schutz vor Inflation

Allerdings sehen sich viele Anleger der Inflation nicht hilflos ausgeliefert: Die Mehrheit der Befragten nannte mehrere Anlageformen, die ihrer Meinung nach Schutz gegen steigende Teuerungsraten bieten. An erster Stelle rangieren hierbei Immobilien. 67,2 Prozent der Umfrageteilnehmer stufen diese Anlageklasse als inflationssicher ein. Fast ebenso viele Anleger (60,2 Prozent) sehen in Gold einen sinnvollen Schutz gegen Inflation. Wertpapiere wie Aktien folgen mit 11,3 Prozent auf Platz 3 der Rangliste.


Quelle: Börse Stuttgart

Wir freuen uns, wenn Sie diesen Beitrag auf Facebook, Twitter & Co teilen!