Was ist ein geschlossener Fonds?

Geschlossene Fonds und ihre Investitionen sind seit 40 Jahren ein fester Bestandteil unseres Alltags. Sie sichern Arbeitsplätze und fördern unsere Wirtschaft, in dem sie in Sachwerte investieren und technischen Fortschritt finanzieren.

Die Palette der Investitionsobjekte; sog. Assetklassen, ist groß: Anlageklassiker sind Immobilien- und Schiffsfonds. Darüber hinaus werden Fonds angeboten, die z. B. in Flugzeuge, Wald oder in Rohstoffe investieren. Besonders gefragt sind aktuell erneuerbare Energien wie Solar- oder Windkraft.

Geschlossene Fonds sammeln Kapital von Anlegern, um Projekte zu finanzieren. In der Regel sind geschlossene Fonds entweder eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) oder eine Kommanditgesellschaft (KG). Anleger werden zum Mitgesellschafter indem sie Anteile an der Gesellschaft zeichnen.

Die Zahl der Anteile ist von vornherein begrenzt. Anders als bei einem offenen Fonds werden die Anteile nur innerhalb eines bestimmten Platzierungszeitraums ausgegeben – dann wird der Fonds “geschlossen”. Danach sind keine weiteren Investitionen der Anleger mehr möglich.

Welche Parteien sind an einem geschlossenen Fonds beteiligt?

Neben dem Fonds-Initiator und dem Anleger gibt es weitere Mitwirkende: Bei geschlossenen Immobilienfonds sind das zum Beispiel die Mieter der Investitionsobjekte, in die investiert wird.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz: BaFin, kommt ins Spiel, bevor ein Fonds angeboten werden darf. Der Anbieter muss seinen Verkaufsprospekt vorlegen, damit die Einhaltung vorgegebener Merkmale geprüft werden kann. Erst wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, wird der Prospekt genehmigt.

Ein weiterer Akteur ist in manchen Fällen der sogenannte Treuhänder. Und zwar dann, wenn das Kapital nicht von der Gesellschaft selbst, sondern (zumindest vorübergehend) von diesem verwaltet wird.

Vorteile geschlossener Fonds: Überdurchschnittliche Rendite und regelmäßige Entnahmen

In den Medien werden geschlossene Fonds häufig als „spekulativ” bezeichnet und mögliche Risiken zum vorbeugenden Schutz möglicher Anleger hervorgehoben. Wie bei allen lukrativen Anlageformen sollten Anleger vor jeder Investition die Vor- und Nachteile genau prüfen.

Die Vorteile geschlossener Fonds liegen auf der Hand: Sie bieten eine überdurchschnittliche Rendite. Viele der 1,8 Millionen Anleger geschlossener Fonds, davon viele Mehrfachinvestoren, profitieren Jahr für Jahr von ihrer Entscheidung für diese Anlageform. Zum Vergleich: Bei Tagesgeld- oder Spareinlagen können Sie derzeit nur mit ca. 1,5 % Zinsen rechnen. Bei Aktien sind häufig eher Verluste zu erwarten. Dem stehen im Durchschnitt 5 % Rendite bei geschlossenen Fonds gegenüber.

Ein weiterer großer Vorteil vieler geschlossener Fonds ist die Möglichkeit regelmäßiger Entnahmen. Etwas, auf das Anleger bei vielen anderen Geldanlagen verzichten müssen.

Weitere Vorteile sind eine börsenunabhängige Entwicklung und Inflationsschutz

Neben regelmäßigen Entnahmen und überdurchschnittlichen Renditen verbuchen geschlossene Fonds noch weitere Vorteile: Im Vergleich zum unkalkulierbaren Auf und Ab der Börse profitieren Anleger von vergleichsweise stabilen Entwicklung eines Fonds. Aktien und die Werte börsennotierter Unternehmen befinden sich dagegen stets im “Sog” der unberechenbaren Entwicklung der Finanzmärkte.

Geschlossene Fonds sind davon oft weitgehend unberührt. Insbesondere Immobilienfonds trotzen auch allgemeinen konjunkturellen Tiefs, denn Sachwerte, wie z.B. Wohnimmobilien, bieten auch einen Schutz gegen Inflation, denn “Gewohnt wird immer”. Geschlossene Fonds sind daher hervorragend als Beimischung für ein Portfolio geeignet.

Die Risiken geschlossener Fonds realistisch einschätzen

Jede Kapitalanlage birgt Risiken. Und jeder Chance steht ein Risiko gegenüber. Geschlossene Fonds sehen keine Einlagensicherung oder andere Absicherungen des Emittentenrisikos vor. Ein Totalverlust ist zwar unwahrscheinlich, aber möglich! Im schlimmsten Fall kann es bei geschlossenen Fonds zu einem kompletten Verlust des investierten Kapitals kommen.

Bei geschlossenen Fonds gibt es keine garantierten Erträge. Die Rendite wird durch eine Ertrags- und Kostenprognose kalkuliert. Das heißt, dass die Rendite geringer ausfallen kann als prospektiert. Die Gründe hierfür können vielfältig sein: Manche Ertragsprognosen sind einfach zu optimistisch, bzw. unrealistisch. Das heißt, die Einnahmen fallen geringer und/oder die Kosten höher aus, als erwartet. Wichtig ist hier, den Anbieter an seinen bisherigen Leistungen zu messen.

Ein weiteres Risiko mancher Fonds ist das Währungsrisiko. Ein Währungsrisiko gehen Sie ein, wenn sie in ausländische geschlossene Fonds investieren, die nicht auf Euro-Basis “arbeiten”. Solche ausländischen Fonds weisen zwar manchmal in puncto Besteuerung Vorteile auf. Dem steht aber das Währungsrisiko als Nachteil gegenüber.


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