IVD: 2012 wird ein gutes Jahr für die deutsche Immobilienwirtschaft

In seinem Jahresausblick prognostiziert der IVD für 2012:

“• Weiterhin hohe Wohnungsnachfrage
• Eigentum bleibt erschwinglich
• Mieten werden steigen”

Nach Ansicht des Immobilienverband Deutschland IVD wird dieses Jahr ein gutes Jahr für die Immobilienwirtschaft in Deutschland. “Trotz währungspolitischer Turbulenzen sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland nach wie vor als stabil einzuschätzen”, meint der Vizepräsident des IVD Jürgen Michael Schick und fährt fort “Momentan gehen wir davon aus, dass die inländische Wirtschaft auch 2012 wieder wachsen wird.” Die Tendenz ist positiv, eine starke Nachfrage nach Wohnimmobilien ist daher zu erwarten. “Niedrige Zinsen und ein insgesamt moderates Preisniveau machen deutsche Wohnimmobilien attraktiv und für viele Käufer erschwinglich”, erläutert Schick die derzeitige Lage.

2012 ist kaum mit einem Zinsanstieg über das bisherige Niveau zu rechnen

Zwar waren die Zinsen für 10-jährige Darlehen im 1. Quartal knapp über 4% gestiegen. Sie fielen aber in der zweiten Jahreshälfte wieder deutlich – auf 3,2 %. “Nach der aktuellen Leitzinssenkung durch die EZB ist für das kommende Jahr kaum mit einem Zinsanstieg über das bisherige Niveau zu rechnen”, meint Schick. “Daher dürften deutsche Wohnimmobilien auch weiterhin erschwinglich bleiben.” Es gibt natürlich weitere Faktoren, die das Kaufinteresse beeinflussen, z.B. die Beschäftigungszahlen sowie die Entwicklung des Einkommens. Diese Einflüsse sind zwar nur bedingt vorher zu sehen, aber aktuell ist von einer beständigen Entwicklung auszugehen.
Wegen der starken Nachfrage ist zu erwarten, dass der Preisanstieg der letzten Jahre anhält. Vergleicht man Immobilien in Deutschland mit Immobilien in anderen Staaten Europas, dann sind sie weiterhin günstig. “In Berlin kostet eine 80-Quadratmeterwohnung knapp halb so viel wie in Brüssel”, erläutert Schick. “In Stockholm werden derzeit im Schnitt 496.000 Euro für eine Wohnung gezahlt, in Berlin dagegen 112.000 Euro.” Dieser Vergleich macht deutlich, dass deutsche Wohnungen keinesfalls zu hoch gehandelt würden.

Steigende Mieten auch in diesem Jahr

Wie wird es 2012 mit dem Mietniveau aussehen? Der IVD geht von weiter steigenden Mieten aus. 2011 stellte der IVD eine Steigerung von 2,1 % (Bestand ab 1949) bis 2,9 % (Altbau bis 1948 fest bei einer Inflationsrate von 2,4 % im Schnitt. In Großstädten waren sogar noch höhere Steigerungen zu verzeichnen: 5,8 % (Baujahr bis 1948) und 3,8 % (Baujahr nach 1949). Auch im kommenden Jahr wird es bei den Mieten keine Trendumkehr geben”, erwartet Schick. “Vor allem in den größeren Städten werden sich die Mieter auf höhere Preise einstellen müssen.” Denn das Angebot halte mit der wachsenden Nachfrage kaum Schritt. Zudem haben die niedrigen Fertigstellungszahlen zu einem beträchtlichen Bedarfsrückstau geführt.

Nachhaltige Trends

“Trotz einer Wende beim Wohnungsneubau werde es noch einige Zeit dauern, bis die Nachfrage gedeckt ist”, meint Schick. Das Statistische Bundesamt meldete für das erste Halbjahr 2011 95.000 neu genehmigte Wohnungen. Das ist ein Zuwachs von 28,9 %: 21.300 Wohnungen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dieser starke Anstieg ist – laut IVD – ein Zeichen, dass der positive Trend nachhaltig ist. Schon 2010 sind 6,8 % mehr Wohnungen genehmigt worden als 2009.

Die IMMOVATION AG hat am Unternehmensstandort in Kassel 2011 zum Beispiel die Schönfeld-Villen gebaut

Wohnungsinvestitionen auch 2012 eine gute Vermögensanlage

“Bei nur langsam anziehendem Neubau und weiter wachsendem Bedarf, sind Wohnungsinvestitionen auch 2012 eine gute Möglichkeit, um Vermögen sicher anzulegen”, erklärt Schick. “Bereits in den beiden zurückliegenden Jahren waren deutsche Wohnungen als sicherer Hafen bei privaten Anlegern und institutionellen Investoren geschätzt. Das hat zu einer Belebung des Marktes für vermietete Eigentumswohnungen und für Mehrfamilienhäuser geführt.” Das ist eine Entwicklung, die sich aller Voraussicht nach fortsetzen wird. Die Mitglieder des IVD, welche mit Kapitalanlegern zusammen arbeiten, berichten von einer fortgesetzt guten Nachfrage, weit in das Jahr 2012 hinein.
Quelle: konii Presse


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